Mittwoch, 17. September 2014

1929er Chevy AC International LKW

Die Chevrolet Serie AC International ersetze im Jahre 1929 die Vorgängerserie AB National. Es wurden fast 850.000 ACs in allen möglichen Karosserieformen gebaut. Die AC Serie war die erste von Chevrolet mit Sechszylinder Motoren seit 1915 und wurde mit dem Werbeslogan beworben "A Six in the price range of the Four" - Ein Sechser zum Preis eines Vierers. Denn das Fahrzeug kostete nur 10$ mehr als das Vierzylinder Modell vorher. Der Motor entwickelte eine Leistung von 46 PS und wurde bekannt als "Stovebolt Six".
Während viele Fahrzeuge als PKW gebaut wurden, stellt das hier vorgestellte Modell einen kleinen LKW dar. Ich hatte vor ein paar Jahren ein solches Modell auf einer Internet-Auktionsplatform gesehen und mich daran orientiert. Das Fahrzeug gehört nun zu meiner Schlosserei - die ich demnächst vorstellen werde.

Montag, 15. September 2014

Camping mit dem Eriba Puck...

In den 1930er-Jahren entwarf Erich Bachem mit dem Aero-Sport einen der ersten Wohnwagen; dieser wurde von dem Segelflugzeughersteller Wolf Hirth in Kirchheim unter Teck hauptsächlich aus Sperrholz gebaut. Bis Anfang 1942 war Bachem als Technischer Direktor bei Fieseler tätig, danach gründete er im Februar 1942 die Bachem-Werke GmbH, einen Zulieferbetrieb für die Luftfahrtindustrie.
Nach dem Krieg floh Erich Bachem nach Südamerika, er wollte nicht mit Wernher von Braun in die USA gehen. 1952 kam Bachem zurück nach Deutschland, um technischer Direktor bei der Firma seines Schwiegervaters Heinrich Wilhelm Schwarz in Mülheim an der Ruhr zu werden, der Ruhrthaler Maschinenfabrik Schwarz & Dyckerhoff GmbH. Dort entwickelte er moderne, stromlinienförmige Grubenlokomotiven, Ruhrthaler „Vollsicht“, sowie diverse andere Grubenmaschinen und Übertagedieselloks. Diesen Posten hatte Erich Bachem bis zu seinem Tode inne.
Ab 1957 baute er zusammen mit Erwin Hymer für dessen Firma Hymer in Bad Waldsee verschiedene Wohnanhänger, die unter dem Markennamen Eriba (für Erich Bachem oder seine Frau Erika Bachem) mit Typbezeichnungen wie Troll und Puck produziert wurden, bzw. als Touring, Nova etc. weiterhin produziert werden. Für den französischen Markt produziert Hymer auch ein Wohnmobil unter dem Namen Eriba.
Seine Witwe Erika Bachem war nach Erich Bachems Tod Mitinhaberin der Eriba-Werke. Sie starb 1978 in Mülheim an der Ruhr.
Der kleine Puck paßte hervorragend zum VW Bus T1. Ich habe die Inneneinrichtung an das bekannte T1 Modell aus Steckbausteinen angepaßt. Wie man im nächsten Bild sieht, paßt der Anhänger auch zum Mini - hier als Cabriolet :)

Sonntag, 14. September 2014

Kohlengrube "Stein"

Ok, nun kommen wir zur Vorstellung meines vielleicht aufwändigsten MOCs bisher.

Es handelt sich hier um die freie Interpretation einer Kohlengrube.

Im Mittelpunkt des Objekts stehen drei Gebäude: Die Maschinenhalle, der Förderturm und das Verwaltungsgebäude. Vorbild war - ganz grob - ein H0 Modell der Firma Faller.

Das Kern-MOC habe ich im November 2012 auf der Lego Fanwelt Ausstellung in Köln zum ersten Mal präsentiert. Später ist die Monorail-Strecke dazu gekommen. Die Zeche ist nun Teil einer Monorail Anlage. Die Monorail wurde hier als Grubenbahn integriert.


Fräsmaschine Deckel FP1

Die Friedrich Deckel AG war einer der größten deutschen Werkzeugmaschinenhersteller. Die Firma war Anfang der 70ger Jahre der 4.größte Werkzeugmaschinenbauer Deutschlands und verschmolz 1993 mit der Maho AG zur Deckel Maho AG. Leider mußte das Unernehmen im Jahr 1994 Konkurs anmelden. Deckel Maho ist heute ein Teil des Gildemeister AG-Konzerns.
Die FP1 wurde seit den 1950ger Jahren gebaut und erlangte Weltruhm als universelle, hochpräzise und hervorragend verarbeitete Maschine. Das mehr als umfassende Zubehörprogramm und die offene Konstruktion der FP1, die eine Anpassung an nahezu alle Fertigungsaufgaben ermöglichte, trug zur weiten Verbreitung dieser Fräse sowohl im Versuch- und Werkzeugbau als auch in der Fertigung bei.
Das hier vorgestellte Exemplar zählt zu den frühen Geräten welche noch komplett manuell zu bedienen waren. Erst viel später kamen elektronische Steuerungen ins Spiel.
Das gute Stück hat seinen Platz in einem Backsteingebäude welches eine Schlosserei beherbergt gefunden. Diese soll hier später noch besprochen werden.

Samstag, 13. September 2014

Brauhaus "Zum Ritter"

Immernoch eine meiner Lieblingsschöpfungen ist die Hausbrauerei "Ritter". Hier entsteht das berühmte "Ritterbräu".

Für die Hausbrauerei hat die Planung tatsächlich mit einem maßstabsgerechten Grundriß angefangen. Dann wurde das Gebäude Stück für Stück errichtet.


Gleich der erste Wurf war ganz ordentlich, aber selbstverständlich gab es immer wieder etwas zu verbessern bis das erste stabile Zwischenergebnis stand:

Hier fehlen zwar noch ein paar wenige Steine, aber prinzipiell war das Äußere des Brauhauses fertig.

Das Gebäude erntete viel positive Kritik bei seiner Vorstellung auf 1000steine.de im Jahre 2011. Daneben gab es aber auch etliche kleinere Verbesserungsvorschläge. Und so kam es zu einem Umbau des Eingangsbereichs. Hier sollte nun eine Ecktüre entstehen.




An der Rückseite des Gebäudes gibt es einen Hinterhof mit Rampe sowie im ersten Obergeschoß ein Hopfenlager:


Besonders viel Mühe habe ich mir mit den Details des Innenausbaus gegeben. Jede Etage ist einzeln abnehmbar und beleuchtet!

Hier ein Blick in die Gute Stube des Braumeisters, das Wohnzimmer, die Küche, Bad und Schlafraum:






Und der Festraum im ersten Obergeschoß:



Die Küche ebenfalls im ersten OG:



Und natürlich im Erdgeschoß neben dem gemütlichen Gastraum auch die klassische Brauanlage inklusive Faßabfüllung im Nebenraum.




Und natürlich muss das Bier auch "an den Mann" kommen. Dazu habe ich noch ein Brauereigespann gebaut.




Containerstapler KoneCranes SMV 4535 in Maersk Design

Vor ein paar Jahren gab es ein neues Eisenbahn Set - den Maersk Zug. Für mich fehlte hier ein ordentliches Container-Verladefahrzeug. So entstand ein recht vorbildgetreuer Containerstapler KoneCranes SMV 4535 in Maersk Design.









Barmer Bergbahn - Straßenbahn

Ein Besuch bei den Bergischen Museumsbahnen war Anregung für den Versuch, eine historische Straßenbahn nachzubauen.





Als Vorbild diente dieses wunderschön restaurierte Modell, welches sogar noch im regelmäßigen Einsatz bei der Museumsbahn ist. Ein Besuch sei hiermit unbedingt empfohlen, die Museumsstrecke ist sehr idyllisch im Wald an einem Hang gelegen.





Das Ergebnis der Umsetzung war zwar ganz ordentlich. Aber am Ende war mir das Fahrzeug zu groß geraten. Einen Pantographen hatte ich auch noch nicht gebaut und so war der Abriß auch dieses MOCs nicht abzuwenden. Die Steine kamen dann einer der nächsten Schöpfungen zu Gute.

Brückenstellwerk

Alles fing mit einer Idee an die zuerst mal in einem Konstruktionsprogramm umgesetzt wurde. Hierzu habe ich den LDD eingesetzt. Das Programm kann HIER kostenlos heruntergeladen werden.


Nun mußten die Steine besorgt werden. Dazu habe ich aus dem LDD eine Stückliste generiert und anschließend auf der Plattform Bricklink hochgeladen.

Bald schon waren alle nötigen Steine beisammen. Aber es zeigte sich beim Zusammenbau, dass die Konstruktion zwar gut in der digitalen Welt funktionierte, aber in in der echten Welt einige Tücken hatte. So mußten einige Dinge etwas anders gebaut werden als ursprünglich vorgesehen. An der Optik änderte sich aber nicht viel.

Und so sieht das fertige Werk aus (welches allerdings inzwischen wieder geschreddert wurde).

Smaragd Express - Extended Version

Im Jahr 2009 wurde vom bekanntesten Hersteller von Plastikbausteinen der "Emerald Night" zu Deutsch "Smaragd Express" vorgestellt. Das Set ist schon heute ein sehr gefragter Klassiker und wird teuer gehandelt.

Aus diesem Set, welches im Orginal aus einer grünen Dampflok mit einem einzigen Waggon besteht, habe ich einen Zug mit fünf Waggons gemacht.



Jeder der Waggons hat eine andere Aufteilung. Der Panorama-Wagen am Zugende bietet ein großes Aussichtsfenster nach hinten sowie Sessel, grünen Teppichboden und eine Bar.



Weiterhin gibt es zwei klassische erster und zweiter Klasse Waggons sowie einen Schlaf- und einen Gepäckwagen.



Dann wurde mir aber auch die Lok zu langweilig und so entstand dann eine Mallet-Version der Emerald Lok.

Ich freue mich Euch nun auch einen Blog zum Thema "Klemmbausteine" präsentieren zu können.

Der Schwerpunkt meines Blogs wird die Vorstellung meiner MOCs, also meiner Modelle aus Bausteinen sein. Dazu noch Berichte von Ausstellungen an den ich teilnehme sowie ab und an andere Neuigkeiten rund um die kleinen Steine.

Nur kurz zu meiner Person. Als Kind habe ich sehr ausgiebig und gerne mit den bunten Steinen gespielt. Wenn auch die Leidenschaft nie gänzlich verlosch, so war sie doch über Jahre stark abgeebbt. Irgendwann in den 90ern erwarb ich ein 9V Eisenbahnset. Dann später kam das erste Mindstorms-Set auf den amerikanischen Markt und ich schlug zu. Als die eigene Kinder anfingen zu krabbeln kamen nach und nach weitere Sets zusammen. Doch erst vor ein paar Jahren fing ich an eigene Modelle zu bauen.

Da ich schon über meinen Vater mit dem Thema Modelleisenbahn infiziert war, lag es nahe sich zuerst an Eisenbahn-MOCs zu versuchen. Das allerdings erwies sich gleich als große Herausforderung. Mein erster Versuch war der Bau einer E-Lok BR146. Leider hatte das Modell mit dem Original nur wenig gemein.


Die Lok sollte einen Regionalexpress ziehen, allerdings habe ich sie wieder eingestampft...
...den Regionalexpress "Rhein-Haardt-Express" habe ich dann ohne Lok gebaut - bei mir wird er von einer nachgebauten V200 gezogen (die leider auf der Ausstellung Lego Fanwelt 2012 auf den Boden fiel und in vielen Einzelteilen in einer Schachtel ihrer Wiederauferstehung harrt).



Meine weiteren MOCs werde ich Euch nun nach und nach hier vorstellen. Viel Spaß :)